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Umfragen

02/2012 Ärztliche Vergütung auf Erfolgsbasis?

Gesundheitsökonomen schlagen vor, Therapien je nach Erfolg besser oder schlechter zu bezahlen. Danach könnten Ärzte eine Art Erfolgshonorar bekommen, wenn ihr Patient gesund aus dem Krankenhaus entlassen wird. In den USA und in England wird bereits mit solchen P4P-Modellen (Pay for Performance) experimentiert.

Sollen Ärzte für eine erfolgreiche Therapie ein höheres Honorar erhalten?

Ja, wer größere Erfolge vorweisen kann, soll auch mehr verdienen.
148 Stimmen
68.2 %

Nein, alle Ärzte sollen gleich bezahlt werden – unabhängig vom Ergebnis der Therapie.
65 Stimmen
29.95 %

Dazu habe ich keine Meinung.
4 Stimmen
1.84 %
Das Ergebnis dieser Umfrage ist nicht repräsentativ.

Hinweis: Die Umfrage wurde in der Zeit vom 28. Februar bis zum 5. März 2012 durchgeführt.

Ärzte sollen besser bezahlt werden, wenn ihre Therapie erfolgreich verläuft. Dafür sind 68 Prozent der 217 Teilnehmer unserer Umfrage. Demgegenüber präferieren 30 Prozent eine gleich hohe Honorierung – also unabhängig vom Ergebnis der Therapie.

Dies ist ein recht deutliches Votum für eine gewisse Leistungskomponente in der ärztlichen Vergütung. Viele der Teilnehmer bringen damit zum Ausdruck, dass sie in der medizinischen Versorgung das Behandlungsziel stärker in den Mittelpunkt rücken möchten. „Wir brauchen ein Gesundheitswesen, das sich am Output orientiert“, sagt auch Dr. Günther Jonitz von der Ärztekammer Berlin auf dem Deutschen Krebskongress im Februar in Berlin. „Wir müssen mehr den Nutzen für den Patienten im Sinn haben.“ Dazu müsse auch das Vergütungssystem umgestellt werden. Als Beispiel nannte Jonitz die Vergütung in Krankenhäusern, wo durch das DRG-System derjenige bestraft werde, der eine Behandlung nicht durchführe.

In der Zeit vom 28. Februar bis 5. März 2012 hatten die Nutzer des Portals die Möglichkeit, über eine erfolgsabhängige Honorierung von Ärzten abzustimmen. Vielen Dank für die Teilnahme. Strittige Fragen werden wir künftig in unregelmäßigen Abständen zur Abstimmung stellen.