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Umfragen

Januar 2022

Homöopathie auf Kassenkosten?

Mehr Evidenz will Prof. Karl Lauterbach dem Gesundheitswesen verordnen. Bei seinem Amtsantritt verkündet er: „Die Gesundheitspolitik kann aus meiner Sicht nur erfolgreich sein, wenn sie sich an der evidenzbasierten Medizin orientiert.“ Wie konsequent ist das umzusetzen – bei der Homöopathie etwa sieht die Evidenzlage bekanntlich dürftig aus. Sollen die Kassen sie trotzdem weiterhin finanzieren dürfen?
 

Sollen Kassen weiterhin für Homöopathie bezahlen?

Das geht gar nicht.
1495 Stimmen
27.93 %

Es gibt sehr wohl ausreichend Evidenz für homöopathische Interventionen.
3832 Stimmen
71.6 %

Dazu habe ich keine Meinung.
25 Stimmen
0.47 %
Das Ergebnis dieser Umfrage ist nicht repräsentativ.

Das Ergebnis der Umfrage, die vom 27. Januar bis zum 8. Februar lief, ist eindeutig: Fast 70 Prozent der Teilnehmer sind dafür, dass die Krankenkassen weiterhin Homöopathie finanzieren, 30 Prozent sind dagegen. Wie alle Abstimmungen auf Gerechte Gesundheit ist auch diese nicht repräsentativ.

Dieses Mal ist allerdings möglicherweise besondere Vorsicht bei der Bewertung des Ergebnisses angebracht, da im Laufe des Abstimmungszeitraums die Teilnehmerzahl sprunghaft angestiegen ist – und im Zuge dessen der vorherige Meinungstrend komplett umgekehrt wurde. Zudem haben uns zahlreiche Zuschriften von Leserinnen und Lesern erreicht, die sich vehement für eine weitere Kassenfinanzierung der Homöopathie einsetzen.

Wir möchten das zum Anlass nehmen, um auf neue Patienteninformationen zu dem Thema hinzuweisen. Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) klärt auf ihrer Seite unter anderem über die verfügbare wissenschaftliche Evidenz sowie damit verbundene rechtliche und wirtschaftliche Aspekte auf.

Mehr dazu finden Sie hier:

https://www.patientenberatung.de/de/informationen/gesundheit/fragen-und-antworten-homoeopathie