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24.04.2024

Ärztestatistik
 
BÄK: Zahl ausländischer Ärzte erreicht Höchststand

Berlin (pag) – „Anlass zur Sorge“ attestiert die Bundesärztekammer (BÄK) den Resultaten der Ärztestatistik. Zwar klettert die Zahl aller berufstätigen Ärzte um 1,7 Prozent auf etwa 428.000 (davon arbeiten etwa 186.000 ambulant und 222.000 stationär). Doch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und dem steigenden Versorgungsbedarf genüge der Zuwachs nicht.

Nach der Corona-Pandemie bestand die Hoffnung, schwache Wachstumsraten würden in einen Aufholeffekt münden. Tatsächlich enttäuscht die BÄK-Statistik diese Hoffnung. Die aktuelle Wachstumsrate (1,7 Prozent) liegt noch immer unter dem präpandemischen Wachstum von 2,5 Prozent.

Insgesamt 569.000 Ärzte sind gegenwärtig in Deutschland gemeldet. Diese absolute Zahl steigt seit Jahren kontinuierlich an. Insbesondere eine Anstellung im ambulanten Bereich wird für viele Ärzte immer attraktiver – hier gibt es über acht Prozent Zuwachs gegenüber dem Vorjahr, gegenüber 2018 sogar ein Plus von 51 Prozent. Damit befindet sich circa jeder Dritte Arzt im ambulanten Bereich in einem Anstellungsverhältnis. Gleichzeitig sinkt aber die Zahl der niedergelassenen Ärzte weiter ab. Seit 2018 sind es knapp acht Prozent weniger.

Eine wichtige Säule des hiesigen Gesundheitswesens: Ärzte aus dem Ausland. Nach Jahren des schwachen Wachstums steigt die Zahl ausländischer Ärzte, die sich bei einer Ärztekammer anmeldeten, um 14 Prozent. Damit erreicht die Zahl einen neuen Höchstwert: Fast 64.000 Ärzte ohne deutsche Staatsangehörigkeit sind es 2023. Ein Jahr zuvor waren es noch knapp 60.000 und 2018 etwa 49.000. Im Vergleich zu 2013 hat sich der Wert sogar verdoppelt. Häufigste Herkunftsländer: Syrien, Rumänien, Österreich, Griechenland, Russland und die Türkei.

Das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung prognostiziert: Bis 2040 werden voraussichtlich 30.000 bis 50.000 Ärzte fehlen. Die Anzahl von Ärzten im Ruhestand steigt kontinuierlich weiter an – inzwischen sind es mehr als 100.000, ein Plus von 4,1 Prozent zum Vorjahr. Gegenwärtig sind etwa 23 Prozent der berufstätigen Ärzte, rund 97.000 an der Zahl, 60 Jahre oder älter.

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