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22.03.2022

Corona-Impfstoff Bund: Pandemie-Verträge mit fünf Unternehmen

Berlin (pag) – Das Kabinett hat beschlossen, mit fünf Unternehmen Verträge zur Bereitstellung von Corona-Impfstoffen für die kommenden Jahre bis 2029 abzuschließen. Bei den Firmen handelt es sich um: BioNTech, die Bietergemeinschaft CureVac/GSK, die Bietergemeinschaft Wacker/CordenPharma, Celonic und IDT Dessau.

„Wir haben die Lehren aus der Corona-Pandemie und der anfänglichen Impfstoffknappheit gezogen“, sagt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen). Die Taskforce Impfstoffproduktion im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat die sogenannten Pandemiebereitschaftsverträge im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums mit den Unternehmen verhandelt.

Die Abschlüsse gewähren der Bundesregierung bei Andauern der Covid-19 Pandemie oder einer neuen Pandemie den Zugriff auf Produktionskapazitäten. Die Verträge umfassen außerdem Vereinbarungen zur Herstellung und Lieferung von Impfstoffen an die Bundesregierung.

Die im Zuge von Corona neu geschaffenen Produktionskapazitäten sollen durch die Pandemiebereitschaftsverträge gesichert werden, so dass auch für die kommenden Jahre schnell und ausreichend Impfstoff verfügbar ist. Der Bund zahlt den Unternehmen ab dem Zeitpunkt der Bereitschaft ein jährliches Bereitschaftsentgelt dafür, dass die Kapazitäten erhalten bleiben und im Abruffall zeitnah für die Produktion von ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht. Gerechnet wird mit Kosten von bis zu 2,861 Milliarden Euro für die Jahre 2022 bis 2029.

Das Mandat der Taskforce Impfstoffproduktion unter Leitung von Dr. Christoph Krupp endet zum 31. März. Die weitere Verwaltung und das Management übernimmt das im Zuge der Pandemie errichtete Zentrum für Pandemieimpfstoffe und -Therapeutika beim Paul-Ehrlich-Institut (ZEPAI) im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Im nächsten Schritt werden mit den fünf Unternehmen die Pandemiebereitschaftsverträge unterzeichnet.

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