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25.08.2018

Resolution Bundesärztekammer fordert Schutz für Mediziner

Berlin/Offenburg (pag) – Der Vorstand der Bundesärztekammer verurteilt den tödlichen Angriff auf einen Arzt in Offenburg scharf. Während seiner jüngsten Sitzung hat er eine Resolution verabschiedet, in der er mehr Schutz für Ärzte und Angehörige anderer Gesundheitsbesuche fordert. Am 16. August wurde der Mediziner in seiner Praxis erstochen und eine Praxishelferin verletzt.

„Ärztinnen und Ärzte sind Retter und Helfer. Sie verdienen für ihre Arbeit Respekt, Unterstützung und vor allem Schutz vor jeglicher Form verbaler und körperlicher Gewalt“, heißt es in der Resolution. Die Bluttat von Offenburg bilde den vorläufigen traurigen Höhepunkt in einer Reihe von Angriffen auf Mediziner und Angehörige anderer Gesundheitsberufe in den letzten Monaten und Jahren.
Der Vorstand der Bundesärztekammer fordert deswegen vorbeugende Maßnahmen. Diese müssten mit der Anerkennung der Arbeit von Ärzten beginnen. „Aufklärungskampagnen müssen verdeutlichen, dass die Sicherheit von Ärzten und anderen Angehörigen von Gesundheitsberufen unverzichtbare Voraussetzung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ist“, schreibt der BÄK-Vorstand. Ferner gelte es, Gewalt gegen Ärzte gesamtgesellschaftlich zu ächten. Jeder einzelne sei gefordert, verbaler oder körperlicher Gewalt in medizinischen Einrichtungen und im öffentlichen Raum entgegenzutreten – soweit es die jeweilige Situation und die eigene Sicherheit zulassen. „Ärztinnen und Ärzte setzen sich tagtäglich für das Wohl ihrer Patientinnen und Patienten ein“, heißt es in der Erklärung, „um ihr eigenes Wohl zu schützen, sind sie auf die Solidarität aller Bürgerinnen und Bürger angewiesen.“

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