Direkt zu:

20.03.2018

Gutachten  Bundesregierung soll in Forschung und Innovation investieren

Berlin (pag) – Die Expertenkommission Forschung und Innovation empfiehlt der Bundesregierung weiterhin in Forschung und Innovation zu investieren, um auch künftig die Rolle Deutschlands als führende Wirtschaftsnation zu sichern. Ausgaben in Forschung und Innovationen seien angesichts des technologischen Wandels Investitionen in die Zukunft. 

Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Unterrichtung des Bundestages zum „Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands 2018“. Die Experten halten es für wichtig, der Digitalisierung eine deutlich höhere Priorität einzuräumen als bisher. Die Rahmenbedingungen für Internet und internetbasierte Technologien müssten deutlich verbessert werden. Innovationen könnten aber auch zu Zielkonflikten zwischen Nachhaltigkeitszielen, Umweltqualität und sozialer Gerechtigkeit führen, heißt es.
Kritisch sehen die Experten die langfristige Entwicklung von Produktivität und Innnovation, da die Produktivität eine zu geringe Dynamik entfaltet habe. Es müsse mehr in Grundlagenforschung und in Kombination mit effektivem Erkenntnistransfer investiert werden. Zudem müsste die rasche Diffusion radikaler Innovationen durch geeignete Maßnahmen unterstützt werden.
Außerdem untersucht die Kommission die Herausforderungen der europäischen Forschungspolitik. Kritsch sieht sie die Innovationskluft zwischen Nord- und Mitteleuropa und den weniger innovationsstarken Ländern Süd- und Osteuropas. Ein Einsatz des europäischen Struktur- und Innovationsfonds sei dringend erforderlich, um Forstschritte zu erzielen.
Zum Hintergrund: Die Bundesregierung legt dem Bundestag alle zwei Jahre Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit vor, die eine unabhängige Gruppe renommierter Wissenschaftler verfasst. Das Gutachten 2018 wurde am 28. Februar von der Expertenkommission Forschung und Innovation an die Bundesregierung übergeben.

Verwandte Artikel