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21.08.2024

Mpox BVÖGD: Kein Anlass für Panikmache

Berlin (pag) – Die Gesundheitsämter in Deutschland sind auf Infektionen mit Mpox-Viren vorbereitet. Es sei damit zu rechnen, dass Fälle auch in Deutschland auftreten, sagt die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Dr. Kristina Böhm. „Für Panikmache besteht jedoch keinerlei Anlass.“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der Ausbreitung einer gefährlicheren Variante der Viren in Afrika eine gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite ausgerufen. Grund dafür ist laut der WHO das Risiko, dass sich Mpox nach 2022 erneut international ausbreiten und in mehreren Ländern zum Gesundheitsrisiko werden könnte.

Die Gesundheitsämter in Deutschland sind laut dem BVÖGD seit dem Jahr 2022 mit Mpox konfrontiert und vertraut. Sie haben seit zwei Jahren die betroffenen Personen ermittelt, über die erforderlichen Maßnahmen informiert und eine Impfung für Kontaktpersonen angeboten. „Natürlich ist jedes neue größere Ausbruchsgeschehen eine Herausforderung“, sagt Dr. Emanuel Wiggerich, erster stellvertretender Vorsitzender des BVÖGD. Die Gesundheitsämter seien jedoch bereits jetzt und noch besser bei entsprechender Unterstützung seitens der Kommunen, Länder und des Bundes in der Lage, mit diesen umzugehen und die Bevölkerung zu schützen. Neben den Impfstoffen stünden dafür die von der Coronapandemie bekannten klassischen Maßnahmen wie Isolierung, Quarantäne und vor allem Aufklärung zur Verfügung.

Laut dem BVÖGD arbeiten die nationalen und internationalen Institutionen, die für den Gesundheitsschutz zuständig sind, mit Hochdruck daran, ein gutes Lagebild zu erhalten und darauf aufbauend weitere aktuelle Ratschläge und Informationen zu erarbeiten. „Ausrotten können wir die Mpox nicht, denn in bestimmten Regionen Afrikas sind die Mpox im Tierreich endemisch und es kommt immer wieder zu Übertragungen auf den Menschen“, erläutert Dr. Bernhard Bornhofen, Sprecher des Fachausschusses Infektionsschutz des BVÖGD.

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