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12.07.2013

OECD Deutschland bei Gesundheitsausgaben auf Rang 4

Berlin – Mehr als jeder zehnte Euro ist 2011 in Deutschland für Gesundheit aufgewendet worden. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) lagen die Gesamtausgaben bei 11,3 Prozent. Nur in den USA, den Niederlanden und Frankreich lag der Anteil der Gesundheitsausgaben an der Wirtschaftsleistung höher, zeigt der Report „Health Data 2013“ der OECD.

Dem Bericht zufolge beliefen sich die Gesamtausgaben für Gesundheit im Durchschnitt in der OECD bei 9,3 Prozent. Gleichzeitig rangiert Deutschland 2011 bei den Pro-Kopf-Gesundheitsausgaben mit 4.495 US-Dollar (in Kaufkraftparitäten) nur an neunter Stelle unter den OECD-Ländern. Im Durchschnitt wendeten die OECD-Länder pro Kopf 3.339 US-Dollar für Gesundheit auf. Die höchsten Pro-Kopf-Gesundheitsausgaben verzeichneten die Vereinigten Staaten (8.508 US-Dollar), gefolgt von Norwegen, der Schweiz und den Niederlanden. Leicht über dem OECD-Durchschnitt liegt Deutschland bei den personellen Ressourcen. 2011 kamen auf 1.000 Einwohner 3,8 Ärzte und 11,4 Krankenpfleger (OECD-Schnitt: 3,2 Ärzte und 8,7 Pfleger).
Die OECD-Gesundheitsdaten 2013 sind die umfassendste Quelle vergleichender Gesundheitsdaten für die 34 Mitglieder der Organisation. Die interaktive Datenbank enthält Indikatoren über den Gesundheitsstatus der Menschen in den einzelnen Ländern, über Risikofaktoren für die Gesundheit, den Bestand und Einsatz materieller und personeller Ressourcen im Gesundheitswesen sowie über die Finanzierung der Gesundheitssysteme.