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06.02.2019

STARS-Initiative EU-Behörden wollen Forschung unterstützen

Bonn (pag) – Wie können innovative Behandlungsmethoden in der Medizin schneller bei Patienten ankommen? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung der neuen EU-finanzierten Initiative „STARS – Strengthening Training of Academia in Regulatory Science“ in Bonn.

Durch das Koordinierungsprojekt STARS wollen die Vertreter der nationalen Behörden Europas gemeinsam Initiativen und Projekte auf den Weg bringen. Diese haben das Ziel, die akademische Forschungsgemeinschaft auf nationaler und europäischer Ebene zu unterstützen, um die klinische Forschung zur Erweiterung von Therapieoptionen und innovativen Therapieentwicklungen zu stärken. Durch eine frühe und kontinuierliche regulatorische Begleitung klinischer Forschungsprojekte sollen die Ergebnisse aus der medizinischen Forschung besser in die Anwendung kommen und so den Patienten schneller zur Verfügung stehen. „Durch wissenschaftliche Beratung können regulatorische Behörden bereits in einer frühen Planungsphase klinischer Studien den Erfolg und die Nutzbarkeit der Ergebnisse für die Therapieentwicklung unterstützen“ sagt Prof. Julia Stingl, Koordinatorin des STARS-Konsortiums und Vizepräsidentin des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

Das auf drei Jahre ausgelegte Projekt wird vom BfArM und dem Paul-Ehrlich-Institut gemeinsam koordiniert. Unterstützt werden die Projektaktivitäten vom DLR Projektträger, einem der größten deutschen Dienstleister bei der Förderung von Forschung und Innovation. Partner des Projektes sind Zulassungsbehörden aus insgesamt 18 europäischen Ländern. Das STARS-Projekt wird von der Europäischen Kommission mit rund zwei Millionen Euro finanziert.