Berliner Gesundheitspreis Gerechte Gesundheit im Fokus
Berlin (pag) – „Gesundheit gerecht gestalten“ lautet das Motto des 13. „Berliner Gesundheitspreises“, den der AOK-Bundesverband und die Landesärztekammer initiieren. Gesucht werden ab 1. September nachhaltige Lösungsansätze, die den Kreislauf zwischen sozialer und gesundheitlicher Benachteiligung durchbrechen.
Zahlreiche Studien belegen, dass Menschen mit niedrigem Bildungsniveau oder Migrationshintergrund häufig stärker gesundheitlich belastet sind. Der Gesundheitspreis will daher Projekte in den Mittelpunkt stellen, die allen Menschen das Recht auf gleiche Gesundheitschancen und gesundheitsförderliche Lebensgrundlagen ermöglichen. Er richtet sich an Akteurinnen und Akteure, die Gesundheit ganzheitlich denken und dabei gesundheitliche und soziale Aspekte miteinander verbinden.
„Gesundheitliche Chancengleichheit muss unser Ziel sein“, sagt Dr. Carola Reimann. Neben einem guten und barrierearmen Zugang zum Gesundheitswesen komme es auf eine verständliche Kommunikation mit den Patientinnen und Patienten an, betont die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes. Dr. Peter Bobbert fordert funktionierende Strukturen zwischen Gesundheits- und Sozialwesen in unterversorgten Regionen. So könnte sozial indizierten Gesundheitsrisiken frühzeitig entgegengewirkt werden, meint der Präsident der Berliner Ärztekammer.