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20.01.2025

AnalyseKrankenhäuser werden digitaler

Berlin (pag) – Signifikante Fortschritte bei der Digitalisierung der Krankenhäuser zeigen die ersten Ergebnisse der zweiten Erhebung des DigitalRadars – und zwar in allen untersuchten Dimensionen. Gegenüber der ersten Erhebung in 2021 sei die durchschnittliche Punktzahl um 9,1 auf 42,1 Punkte von insgesamt 100 erreichbaren Punkten gestiegen. Das entspricht einem Plus von 27,3 Prozent, heißt es in einer Mitteilung des Konsortiums „DigitalRadar Krankenhaus“.

Insbesondere in den Dimensionen „Strukturen und Systeme“, „Klinische Prozesse“ und dem digitalen „Informationsaustausch“ konnten die Häuser mit Steigerungen um jeweils circa elf Punkte deutliche Fortschritte erzielen. 

Mit der nach 2021 zweiten flächendeckenden Erhebung des digitalen Reifegrads wird der aktuelle Stand deutscher Krankenhäuser evaluiert und die Entwicklung der vergangenen drei Jahre gemessen. „Der Fortschritt ist beeindruckend, aber es gibt auch noch viel zu tun“, sagt Prof. Volker Amelung, Konsortialsprecher des DigitalRadar und CEO des inav-Institutes. Perspektivisch stelle der digitale Reifegrad auch einen Qualitätsindikator dar. „Ein valides und erprobtes Messinstrument als Fundament für Public Reporting“, so Amelung. 

Ähnlich klingt es bei Thomas Renner, Unterabteilungsleiter für Digitalisierung und Innovation im Bundesgesundheitsministerium, der die deutlichen Digitalisierungsfortschritte der Häuser lobt und gleichzeitig mahnt: „Die laufenden Projekte erfolgreich abzuschließen und den beschrittenen Weg zur technischen Modernisierung der deutschen Krankenhauslandschaft konsequent fortzuführen, wird unser aller Aufgabe in den kommenden Jahren.“ Die Reifegradmessung zur Digitalisierung habe sich hierfür als Evaluationsinstrument fest etabliert und bewährt.

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