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13.02.2019

Lunapharm Land entzieht Unternehmen Großhandelserlaubnis

Blankenfelde-Mahlow (pag) –Lunapharm verliert nach der Herstellungserlaubnis nun auch die Großhandelserlaubnis. Das teilt das Brandenburgische Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit mit. Unterdessen findet sich ein Videointerview mit der Lunapharm-Geschäftsführerin Susanne Krautz-Zeitel online, das offenbar die Kommunikationsberatung Cato hochgeladen hat.

„Das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) hat am 7. Februar 2019 die Großhandelserlaubnis der Lunapharm Deutschland GmbH widerrufen, nachdem bereits am 15. Januar 2019 die Herstellungserlaubnis widerrufen wurde. Damit wurde dem Unternehmen mit Sitz im brandenburgischen Blankenfelde-Mahlow nun auch jeglicher Handel mit Arzneimitteln auf Dauer untersagt“, lautet die Mitteilung vom Landesamt knapp. Aufgrund der derzeit laufenden Verfahren könnten keine weiteren Angaben gemacht werden. Im Sommer 2018 wurden Vorwürfe laut, das Unternehmen würde mit gestohlenen Krebsmedikamenten aus Griechenland Handel betreiben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Arzneien des Herstellers sollen in Brandenburg alleine elf Patienten erhalten haben. Bislang ergaben Laboruntersuchungen von Rückstellproben jedoch keine Hinweise auf die Unwirksamkeit der Medikamente.
Im Interview wehrt sich Susanne Krautz-Zeitel gegen die Vorwürfe. An diesen sei nichts dran. Sie fühle sich „vorgeführt“ und „geschlachtet“. Das Video wurde am 28. Januar auf der Videoplattform Vimeo hochgeladen. Lunapharm engagierte Ende 2018 die Cato Sozietät für Kommunikationsberatung.

Das Video finden Sie hier:
vimeo.com/313817280