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28.01.2019

IQWiG Neue Themen für das Bürger-HTA ausgewählt

Köln (pag) – Depressionen bei Kindern, mHealth-Lösungen bei Multipler Sklerose, Elephantiasis und Schmerzen bei Endometriose – diese Themen hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) aus Bürgervorschlägen ausgewählt. Dazu erstellen externe Wissenschaftler für den ThemenCheck Medizin HTA-Berichte.

„Der Leidensdruck der Patientinnen und Patienten bei den ausgewählten Fragestellungen ist zweifellos groß und viele sind betroffen. Jede noch so kleine Versorgungsverbesserung hilft hier weiter“, sagt IQWIG-Mitarbeiterin Sarah Thys.
Die Themen im Einzelnen:
Leichte Depressionen bei Kindern und Jugendlichen: Führen verhaltens- und psychotherapeutische Verfahren im Vergleich zu anderen Verfahren zu besseren Ergebnissen?
Multiple Sklerose: Verbessern mHealth-Lösungen das Selbstmanagement der Betroffenen?
Elephantiasis (unförmiges Anschwellen von Körperteilen mit Hautveränderungen): Lassen sich durch nichtmedikamentöse Verfahren die Symptome lindern?
Schmerzen bei Endometriose: Helfen anstelle von Schmerzmedikamenten auch andere Verfahren?

Bei der Auswahl spielen laut Institut sowohl Bürgersicht, Patientenperspektive und die wissenschaftliche Bedeutung der Themen eine Rolle. Eine Vorauswahl trifft der Auswahlbeirat mit Bürgern und Patientenvertretern. Die Mitglieder des erweiterten Fachbeirats – unter anderem Vertreter der Ärzte, Krankenhäuser, Krankenkassen und des Bundesgesundheitsministeriums – unterstützen das IQWiG in der zweiten Auswahlstufe.

Den ersten vorläufigen Basisbericht des ThemenCheck Medizin, Musiktherapie bei Krebs, hat das Institut Anfang 2019 veröffentlicht. Die HTA-Berichte zu den vier neuen Fragen werden voraussichtlich ab Mitte 2020 veröffentlicht.

Weitere Informationen unter: www.themencheck-medizin.iqwig.de