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19.03.2025

BundesärztekammerÖGD-Pakt soll weitergeführt werden

Berlin (pag) – Die Bundesärztekammer (BÄK) fordert Bund und Länder zu einer auskömmlichen und vor allem nachhaltigen Finanzierung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) auf. Anlass ist der Tag des Gesundheitsamtes am 19. März.

„Globale Gesundheitskrisen, die Zunahme chronischer und psychosozialer Erkrankungen insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, sozial bedingte gesundheitliche Ungleichheit, Migration und nicht zuletzt die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels machen den Öffentlichen Gesundheitsdienst heute wichtiger denn je“, betont BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt. Er appelliert an Bund und Länder, den 2020 geschlossenen Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst über das Jahr 2026 fortzuführen. Mit den zusätzlichen finanziellen Mitteln des Pakts seien wichtige personelle, administrative und technische Verbesserungen für die Gesundheitsämter erreicht worden. Aufgabe der neuen Bundesregierung sei es, diese Verbesserungen gemeinsam mit den Ländern langfristig finanziell abzusichern. 

Die konkreten Forderungen sind in einem Positionspapier nachzulesen. Neben der Fortführung des ÖGD-Pakts macht sich die BÄK dafür stark, dass Gesundheitsämter auch zukünftig immer von Ärztinnen und Ärzten geleitet werden. Außerdem soll unter Einbeziehung der Ärzteschaft eine nationale Public-Health-Strategie zur Förderung gesunder Lebensführung formuliert werden. Die weitere Entwicklung der Public-Health-Institutionen auf Bundesebene, wie das Robert Koch-Institut und das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit, sei eng mit der Ärzteschaft und weiteren Fachkreisen abzustimmen. 

Der Tag des Gesundheitsamtes steht in diesem Jahr unter dem Motto „Klimawandel und Gesundheit“.

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