WirkstoffforschungÖzdemir sieht KI als „Gamechanger“
Berlin (pag) – Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine neue Förderrichtlinie zur Anwendung von Künstlicher Intelligenz in der Wirkstoffforschung veröffentlicht. „Schneller, günstiger, besser – das ist das Ziel unserer neuen Förderrichtlinie“, betont Bundesforschungsminister Cem Özdemir (Grüne).
Die Anfang März vom BMBF veröffentlichte Förderrichtlinie „Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Wirkstoffforschung“ soll interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungs-Projekte fördern, die auf eine konkrete Anwendung von KI-Methoden innerhalb der Wertschöpfungskette der humanen Arzneimittelneu- und -weiterentwicklung abzielen, und die deutsche Forschungslandschaft auf diesem Gebiet nachhaltig stärken. Es sollen Forschungsvorhaben gefördert werden, welche den nutzenbringenden Einsatz von KI in der Wirkstoffforschung für die Humanmedizin adressieren und in diesem Zusammenhang KI-basierte Methoden einsetzen. Gefördert werden interdisziplinäre Forschungsprojekte, die anwendungsbezogen sind, einen hohen medizinischen Bedarf adressieren und die ein hohes wissenschaftlich-technisches Risiko aufweisen. Die Fördermaßnahme ist indikationsoffen und Forschungs- und Entwicklungsarbeiten werden maximal bis einschließlich der klinischen Phase IIa gefördert.
Özdemir sagt: „Wir wollen mithilfe von KI den Prozess der Wirkstoffforschung zukünftig wesentlich effizienter gestalten und so deutlich schneller neue innovative Arzneimittel bereitstellen.“ Der Politiker hofft, dass neue, innovative Arzneimittel günstiger werden und Patientinnen und Patienten schneller erreichen.