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29.06.2021

Statistik Personalzuwachs im Gesundheitswesen

Wiesbaden (pag) – 2020 hat die Arztdichte in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Grundlage der Ärztestatistik der Bundesärztekammer mit. Außerdem stieg zuletzt auch die Gesamtzahl der im Gesundheitswesen Beschäftigten.

Laut Destatis kamen im zurückliegenden Jahr 4,5 behandelnd tätige Ärztinnen und Ärzte auf 1.000 Einwohner. Im Vergleich zu 2019 stieg die Arztdichte um 0,1. Gegenüber anderen Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verfügt Deutschland damit über vergleichsweise viele Ärztinnen und Ärzte. Die neuesten Daten hierzu stammen laut Destatis aus dem Jahr 2019. Über die höchste Arztdichte unter den verglichenen Staaten verfügt demnach Norwegen. Dort stehen für die Versorgung von 1.000 Einwohnern sogar 4,9 Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung. Andere Staaten wie Italien (4,0), Großbritannien (3,0) und Kanada (2,7) verfügen dagegen über teilweise deutlich weniger behandelnd tätige Mediziner.

Neben der Arztdichte weist auch die Zahl der insgesamt im Gesundheitswesen Beschäftigten laut Destatis einen positiven Trend auf. 2019 arbeiteten demnach immerhin 1,7 Prozent mehr Menschen in Arztpraxen, Krankenhäusern, Laboren und Apotheken als noch 2018. In absoluten Zahlen bedeutet dies einen Anstieg von rund 97.000 Beschäftigten auf nun 5,7 Millionen. Da gut die Hälfte von ihnen in Teilzeit oder geringfügig beschäftigt ist, liegt die Zahl der Vollzeitäquivalente laut Destatis allerdings deutlich darunter, nämlich bei rund 4,2 Millionen.

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