BarmerPortal für mehr Transparenz in der Palliativversorgung
Berlin (pag) – Ein Datenportal der Barmer soll für mehr Klarheit über die Hospiz- und Palliativversorgung sorgen. Der Krankenkasse zufolge werde es damit erstmalig möglich, „aus direkten Vergleichen für eine bessere Versorgung zu lernen“.
Die Daten des Monitors zeigen, dass immer häufiger eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) genutzt wird. Der Anteil von Versicherten, die in ihrem letzten Lebensjahr SAPV erhalten haben, steigt in den Jahren 2016 bis 2021 von 13,3 auf 17 Prozent. Dagegen sinkt die vor allem von Hausarztpraxen erbrachte allgemeine ambulante Palliativversorgung (AAPV) von 25,8 auf 22,1 Prozent. Zugleich offenbaren die Daten erhebliche regionale Unterschiede: Im Jahr 2021 schwankt die AAPV zwischen 11 Prozent in Brandenburg und 32,8 Prozent in Bayern. Die Analysen bestätigten dabei, dass die Unterschiede vor allem durch die Verfügbarkeit der Angebote und weniger durch den Bedarf verursacht werden, heißt es seitens der Kasse.
Das Projekt richtet sich an Fachleute aus Gesundheitsversorgung, Politik und Versorgungsforschung. Es vergleicht Regionen hinsichtlich der Nutzung, Qualität und Kosten der Versorgung von Patientinnen und Patienten in ihrer letzten Lebensphase, erläutert der Barmer-Vorstandsvorsitzende Prof. Christoph Straub. „Der pallCompare Monitor macht diesen Wandel seit dem Jahr 2016 transparent und gibt Impulse, wie dieser Versorgungsbereich weiter verbessert werden kann.“