Direkt zu:

02.01.2020

Studie Psychische Erkrankungen – vor allem von der Jugend gefürchtet

Hamburg (pag) – Einer Befragung zufolge haben besonders junge Leute Angst vor psychischen Erkrankungen: 42 Prozent der 14- bis 29-Jähigen fürchten, an einer Depression, Angststörung oder an anderen Seelenleiden zu erkranken. Zum Vergleich: Über alle Altersgruppen hinweg sagen das 30 Prozent.

Das zeigt eine epräsentative Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Die Analyse macht darüber hinaus deutlich: Junge Menschen fürchten sich auch häufiger vor anderen Krankheiten als andere Altersgruppen – beispielsweise vor Diabetes oder schweren Augenerkrankungen.
Seit 2010 untersucht das Forsa-Institut für die DAK-Gesundheit die Angst vor Krankheiten. Aktuell wurden bundesweit rund 2.800 Männer und Frauen befragt. 69 Prozent der Befragten haben am meisten Furcht vor einem bösartigen Tumor – im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Anstieg. Trotzdem gehen aber 42 Prozent der Menschen nicht zur Krebsvorsorge. Direkt danach kommt mit 49 Prozent die Angst vor Alzheimer und Demenz. Es folgt die Sorge vor einem Schlaganfall mit 45 Prozent. Etwa gleichgroß (43 Prozent) ist die Furcht vor einem schweren Unfall. Einen Herzinfarkt fürchten 38 Prozent, schwere Augenerkrankungen 33 Prozent der Befragten. Bei den jungen Leuten zwischen 14 und 29 Jahren sind es hier sogar 40 Prozent. Auch bei anderen Erkrankungen ist die Angst je nach Altersgruppe sehr unterschiedlich ausgeprägt: Vor allem junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren fürchten sich vor Krebs (74 Prozent), psychischen Erkrankungen (42 Prozent), Diabetes (25 Prozent) und Geschlechtskrankheiten (28 Prozent). Über 60-Jährige fürchten besonders häufig, an Demenz oder Alzheimer zu erkranken oder einen Schlaganfall zu erleiden.

Verwandte Artikel