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12.07.2019

Globale Gesundheit Robert Koch-Institut ist neues WHO-Kooperationszentrum

Berlin (pag) – Das Robert Koch-Institut (RKI) bringt seine Erfahrungen im internationalen Gesundheitsschutz als Kooperationszentrum für das Global Outbreak Alert and Response Network (GOARN) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein.

„Krankheitserreger können sich in einer globalisierten Welt rasch ausbreiten. Daher ist die Zusammenarbeit in Netzwerken für den globalen Gesundheitsschutz unverzichtbar“, betont Prof. Lothar H. Wieler, Präsident des RKI. Die globale Partnerschaft GOARN umfasst Institutionen aus mehr als 75 Ländern und soll dazu beitragen, Krankheitsausbrüche schnell zu erkennen und zu bewältigen. Sie wird von der WHO koordiniert. Als „WHO Collaborating Center for Global Outbreak Alert and Response – GOARN” wird das RKI die Weltgesundheitsorganisation fachlich beraten, bei der Umsetzung von GOARN-Projekten unterstützen, Trainingsaktivitäten konzipieren und erproben, den Wissensaustausch fördern und dabei helfen, das GOARN-Netzwerk weiterzuentwickeln. Im Rahmen von GOARN schickt das RKI regelmäßig Beschäftigte in Auslandseinsätze.

„Die betroffenen Staaten brauchen aber auch Unterstützung zum Aufbau leistungsfähiger Gesundheitssysteme, damit Infektionsgeschehen möglichst vermieden oder schnell eingedämmt werden können“, unterstreicht Wieler.
Das RKI hat seine Kompetenzen im internationalen Gesundheitsschutz in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut und Anfang 2019 in einem „Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz“ (ZIG) gebündelt und verstärkt. 2016 hatte die WHO das RKI zum Kooperationszentrum für neu auftretende Infektionen und biologische Gefahren ernannt. Auch beim Global Health Protection Programme des Bundesministeriums für Gesundheit nimmt das RKI eine zentrale Rolle ein. Es trägt dazu bei, die Kapazitäten in Partnerländern in Ausbruchs- und Krisensituationen und die Gesundheitssysteme zu stärken, die Internationalen Gesundheitsvorschriften umzusetzen und antimikrobielle Resistenzen zu bekämpfen. Das RKI ist auch nationaler Koordinator für Einsätze im Rahmen der Emergency Medical Teams Initiative (EMT) der WHO.

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