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26.07.2021

Fachkräftemangel Röntgengesellschaft fordert bessere Willkommenskultur

Berlin (pag) – Fachkräfte fehlen im Gesundheitswesen an allen Ecken und Enden. Dennoch mangelt es an der notwendigen Willkommenskultur, kritisiert die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG). Sie fordert die Entwicklung spezieller Strukturen und Abläufe.

In der Wirtschaft seien der planvolle Umgang mit neuen Mitarbeitern und deren langfristige Bindung in und an Unternehmen längst wichtige Themen. Andere Branchen seien dem Gesundheitswesen in Sachen Willkommenskultur bereits voraus, erläutert Prof. Konstantin Nikolaou, DRG-Vorstandsmitglied und Ärztlicher Direktor der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie im Universitätsklinikum Tübingen. Angesichts des wachsenden Fachkräftemangels in den Gesundheitsberufen müssten Arbeitgeber zukünftig jedoch auch dort stärker aktiv werden, um Mitarbeitende werben und ihnen wertschätzend begegnen, so Nikolaou. Er fordert: „Auch das Gesundheitswesen sollte Willkommenskultur stärken und systematisieren.“ Dabei müssten sowohl die sachliche als auch die emotionale Ebene in den Blick genommen werden. Zur sachlichen Ebene zählten demnach „Strukturen, Abläufe und Routinen, über die klar wird, was bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in welcher Reihenfolge geschieht“. Mit Blick auf die emotionale Ebene betont Nikolaou: „Wie eine Person in ein Team kommt, dort wahrgenommen wird und auch selbst die neue Umgebung und Situation wahrnimmt, trägt viel dazu bei, wie gut neue Mitarbeitende in ihre Arbeit finden und sich willkommen fühlen.“

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