Qualitätssicherung
Strukturierter Dialog mit Krankenhäusern wird weiterentwickelt
Berlin (pag) - Der Strukturierte Dialog wird verbessert. Nach dem Willen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) soll das stationäre Qualitätssicherungsverfahren vereinheitlicht, die Entscheidungsfindung transparenter und nachvollziehbarer werden.
Mit der Weiterentwicklung des Verfahrens will der G-BA das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) beauftragen. "Die Qualitätssicherung im Krankenhaus wird zunehmend auch für die Planung und Vergütung von Krankenhausleistungen relevant", erläutert Dr. Regina Klakow-Franck, unparteiisches Mitglied des G-BA. Vor diesem Hintergrund sei die Weiterentwicklung ein folgerichtiger Schritt. Aus den Berichten zum Strukturierten Dialog wisse man, dass die Länder dieses Verfahren "auf verschiedene Weise umsetzen und auch die Ergebnisse unterschiedlich bewerten", sagt die Vorsitzende des Unterausschusses Qualitätssicherung. Der Strukturierte Dialog ist ein zentrales Element der externen stationären Qualitätssicherung. Gemeint ist damit der Austausch zwischen den zuständigen Stellen auf Bundes- bzw. Landesebene und den Kliniken. Das Verfahren beginnt, wenn die Ergebnisse von Qualitätsindikatoren nicht im vorgegebenen Referenzbereich, einem Toleranzbereich für die Qualitätsbewertung, liegen. Fachleute der hierfür beauftragten Stellen treten mit den Krankenhäusern in einen Dialog, um herauszufinden, ob rechnerisch auffällige Ergebnisse tatsächlich auf Qualitätsmängel zurückzuführen sind. Sollten solche Defizite festgestellt werden, sind verschiedene Maßnahmen möglich: Das Krankenhaus kann zum Beispiel zu einer Stellungnahme aufgefordert oder zu einem Gespräch eingeladen werden. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Besuchstermin in der Klinik zu vereinbaren, um die Auffälligkeiten vor Ort zu klären. Eine weitere Option ist es, Zielvereinbarung zu schließen.