Neues RKI-Zentrum Weltweite Gesundheitsgefahren abwehren
Berlin (pag) – Ein neues Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz (ZIG) hat im Robert Koch-Institut (RKI) seine Arbeit aufgenommen. Es soll dazu beitragen, „weltweite Gesundheitsgefahren zu erkennen und abzuwehren.“ Das betont Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
Das Zentrum wird internationale Gesundheitsgefahren überwachen sowie Informationen zusammenführen. Zu seinen Aufgaben gehört auch, Projekte im internationalen Gesundheitsschutz zu unterstützen und evidenzbasierte Public-Health-Methoden für diesen Bereich zu entwickeln. Dem RKI zufolge sollen in dem Zentrum 30 Experten in vier Fachgebieten arbeiten. Diese lauten konkret: Informationsstelle für Internationalen Gesundheitsschutz; Evidenzbasierte Public Health für den Internationalen Gesundheitsschutz; Notfallvorsorge und Einsatzunterstützung sowie Public Health-Laborunterstützung.
Zum Hintergrund: Vor allem seit dem verheerenden Ebola-Ausbruch in Westafrika im Jahr 2014 hat das Bundesgesundheitsministerium seine Rolle in der internationalen Gesundheitspolitik ausgeweitet. 2016 startete es das Global Health Protection Programme, bei dem das RKI eine zentrale Rolle spielt. Im gleichen Jahr hat die Weltgesundheitsorganisation das Institut zu seinem Kooperationszentrum für neu auftretende Infektionen und biologische Gefahren ernannt.