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Tagung zum Thema: Eizellspende in Deutschland?

Zwischen Selbstbestimmung, Vulnerabilität und reproduktiver Gerechtigkeit
Tagung in Kooperation mit dem Arbeitsbereich Medizinethik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Das Verbot der Eizellspende wird in Deutschland schon seit langem kritisch diskutiert. Seit dem Regierungswechsel finden Forderungen nach einer Reform des Fortpflanzungsmedizinrechts auch politisch Gehör: Eine neu eingesetzte Expertenkommission soll die Möglichkeit einer Legalisierung der  Eizellspende prüfen.

Vor einer Neuregelung sind jedoch verschiedene Fragen zu bedenken, die mit den medizinischen und psychosozialen Risiken für die Spenderinnen und der absehbaren Diskrepanz zwischen Bedarf und Verfügbarkeit von Eizellen zusammenhängen. Bei welchen Indikationen und bis zu welchem Alter soll eine Behandlung mit fremden Eizellen zulässig sein? Wie muss die Aufklärung und Beratung der Spenderinnen gestaltet werden, um eine informierte Einwilligung sicherzustellen? Dürfen oder sollen Spenderinnen eine Aufwandsentschädigung erhalten – und wenn ja, in welcher Höhe? Wie kann die Ausnutzung sozialer Ungleichheiten und ökonomischer bzw. emotionaler Abhängigkeitsverhältnisse verhindert werden?

Die Tagung will diese und weitere Fragen aus medizinischer, ethischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive beleuchten und dabei auch Erfahrungsberichte und Studienergebnisse aus anderen europäischen Ländern einbeziehen. Ärzten und Ärztinnen, psychosoziale Beratern und Beraterinnen, Hebammen, Vertreter von Politik und Verbänden, Experten aus den Bereichen Medizinethik, Medizinrecht, Sozialwissenschaften und andere Interessierte sind herzlich dazu eingeladen!

Datum15.06.2023, 09:00
ArtTagung
Anmeldung erforderlich
OrtHanns-Lilje-Haus
Knochenhauerstr. 33
30159 Hannover
Veranstalter

Zentrum für Gesundheitsethik an der Evangelischen Akademie Loccum
Knochenhauerstr. 33
30159 Hannover
0511 - 12 41 49 6
0511 - 12 41 49 7
zfg@evlka.de
www.zfg-hannover.de