Die Lage in den Apotheken war im vergangenen Herbst dramatisch. Nach Krebsmitteln wurden Kinderarzneimittel und Antibiotika knapp. Besorgte Eltern und verzweifelte Patient:innen hetzten von Apotheke zu Apotheke in der Hoffnung auf vorrätige Medikamente. Wird es in diesem Jahr wieder so? Der Kinderarzneimittel-Gipfel im Gesundheitsministerium Mitte September hat ergeben, dass die Generikahersteller ihre Produktionen bis zum technischen Limit erhöht haben und doch niemand weiß, ob es für den Winter reichen wird.

Jetzt stellt sich die Frage, was es mittel- und langfristig braucht, um die Versorgung zu stabilisieren. Reichen die Maßnahmen des ALBVVG aus, um wieder mehr Anbieter zur Produktion von Arzneimitteln zu animieren und die Herstellung von Antibiotikawirkstoffen in Europa zu stärken oder gar zurückzuholen?

Es diskutieren:

• Susanne Dolfen, Fachbereichsleiterin Arzneimittel, AOK Sachsen-Anhalt
• Dr. med. Thomas Fischbach, Präsident BVKj
• Josip Mestrovic, Geschäftsführer Zentiva Pharma GmbH und Vorstand Pro Generika
• Thomas Müller, Leiter Abteilung 1, BMG
• Elisabeth Stampa, Präsidentin Medicines for Europe/ CEO Medichem S.A.