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Hybrid-Tagung zum Thema: Sterbebilder – Vorstellungen und Konzepte im Wandel

Unser Blick auf das Sterben und die Gestaltung von Sterbeprozessen sind geprägt von Vorstellungen, Bildern und Konzepten des Sterbens einer jeweiligen Zeit und Gesellschaft. Galt „Sterben“ bis vor wenigen Jahrzehnten als verdrängtes Tabuthema, prägen aktuell Diskurse um Selbstbestimmung und individuelle Vorsorge die gesellschaftliche Diskussion. Daneben stärkt die Hospizbewegung die Wahrnehmung der Bedürfnisse von schwerstkranken und sterbenden Menschen und die gesellschaftliche Solidarität mit Menschen am Lebensende. Zugleich zeigt sich, dass die Jenseitsperspektive, die traditionell in einer religiösen Sozialität eingebettet war, teilweise abgelöst wird durch eine Diesseitsperspektive, die vor allem mit einer individuellen Deutung verbunden werden kann.

Diese Entwicklungen werfen Fragen auf: Wie prägen gesellschaftliche Vorstellungen, Bilder und Konzepte unsere Wahrnehmungen des Sterbens? Was verraten unterschiedliche „Sterbebilder“ über den gesellschaftlichen Umgang mit der letzten Lebensphase? Und nicht zuletzt: Inwieweit können interdisziplinäre Perspektiven auf das Sterben die aktuelle Diskussion um Autonomie und Fürsorge am Lebensende bereichern?

Diese Fragen wollen wir gemeinsam mit Experten und Expertinnen aus Medizin und Medizingeschichte, Ethik, Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte, Soziologie und Theologie diskutieren.

Datum23.09.2021, 14:00
ArtTagung
kostenpflichtig
OrtHanns-Lilje-Haus
Knochenhauerstr. 33
30159 Hannover
Veranstalter

Zentrum für Gesundheitsethik an der Evangelischen Akademie Loccum
Knochenhauerstr. 33
30159 Hannover
0511 - 12 41 49 6
0511 - 12 41 49 7
zfg@evlka.de
www.zfg-hannover.de