Telemedizin
Die Telemedizin gilt als Teilbereich der Telematik im Gesundheitswesen. Audiovisuelle Kommunikationstechnologien ermöglichen es ihr trotz räumlicher Trennung Diagnostik, Konsultation und medizinische Notfalldienste anzubieten.
Telemonitoring
Beim Telemonitoring werden Vitaldaten wie Blutdruck, Herzfrequenz oder Gewicht von Sensoren erfasst und telemetrisch, also kabellos, an den behandelnden Arzt oder ein telemedizinisches Zentrum weitergeleitet.
The Oregon Health Plan, USA
Der Oregon Health Plan priorisiert und rationiert die Leistungen aus dem Medical Assistance Program für Geringverdiener. Erstellt wird er vom Department of Human Services der Regierung des US-Bundesstaates Oregon. Bereits seit circa zwanzig Jahren gibt es eine ständig aktualisierte Liste, die medizinische Leistungen nach ihrer Wichtigkeit sortiert. Von einer gewissen Grenze an (aktuell nach Position 502) werden Leistungen nicht mehr bezahlt. Der Internetauftritt des Oregon Health Plan gibt detailliert Auskunft über die Rechtsgrundlage für die Leistungsverteilung, über die Anwendung und den Empfängerkreis. Die jeweils aktuelle Prioritätenliste inklusive Budget-Grenze steht zum Download bereit. Ergänzend veröffentlicht das Department of Human Services Qualitätsberichte und eine Vielzahl von Statistiken.
WebsiteTherapieoptimierungsstudien (low-risk-studies)
Sie dienen dazu, bereits bewährte Behandlungen zu verbessern. Ziel der Untersuchung kann sein, eine Behandlung zukünftig besser der individuellen Situation von Patienten anzupassen oder bereits zugelassene Arzneimittel in neuen Kombinationen oder Dosierungen zu prüfen. Auch können mehrere bewährte Therapiearten neu kombiniert werden, beispielsweise Chirurgie, Bestrahlung und/oder Medikamente in bestimmter zeitlicher Abfolge. Inzwischen werden beispielsweise über 90 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland mit malignen Erkrankungen nach den Therapieoptimierungsstudien der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) behandelt. Quelle: Krebsinformationsdienst / Medizinische Hochschule Hannover
Third-line bzw. second-line Therapie
Behandlung, die Ärzte bei einem Patienten anwenden, wenn bei ihm die anfängliche Therapie nicht wirkt oder aufgehört hat zu wirken. Entsprechend handelt es sich bei der third-line Therapie um die Behandlung, die eingesetzt wird, nachdem beide – die Anfangstherapie sowie die nachfolgende second-line – nicht (mehr) wirken.
Tissue Engineering
Durch Fortschritte der Zellkulturtechnik ist es heute möglich, fast alle menschlichen Zellen zu vermehren. Dies eröffnet die Möglichkeit der Forschung auf dem Gebiet des Tissue Engineering. Ziel ist es, einen lebenden Gewebeersatz zu schaffen. Somit besteht die Chance bestimmte Funktionen zu erhalten, wiederherzustellen oder zu verbessern.
Transition
Unter Transition verstehen Fachleute den zielgerichteten und geplanten Übergang Heranwachsender mit chronischen Erkrankungen von einer kindzentrierten zu einer auf Erwachsenenbedürfnisse orientierten Gesundheitsbetreuung. Derzeitige Schwierigkeiten führen zum Beispiel zu Therapieabbrüchen, falscher Behandlung oder Mängeln bei der Medikamenteneinnahme.
Tumorboard
Das Tumorboard ist ein interdisziplinäres Gremium aus Spezialisten zur Behandlung einer bösartigen Erkrankung.