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Literatur
10.05.2012

Halbe, B. / Orlowski, U. u.a. 2012 Versorgungsstrukturgesetz (GKV-VStG) – Auswirkungen auf die Praxis

medhochzwei Verlag Heidelberg

Mit dem Versorgungsstrukturgesetz der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-VStG), das Anfang 2012 in Kraft getreten ist, kommen erhebliche strukturelle Veränderungen auf eine Vielzahl von Akteuren im deutschen Gesundheitssystem zu.
Die geplante Förderung der Niederlassung von Ärzten im ländlichen Raum, die unterstützenden Veränderungen beim Honorar der Vertragsärzte, erweiterte Befugnisse der Bundesländer, in der regionalen Versorgung mitzusprechen, sind nur einige der Punkte, die mit dem GKV-VStG geregelt werden. Hinzu kommt die Reform der vertragsärztlichen und vertragszahnärztlichen Vergütung. Ein zentraler Regelungsbereich des Gesetzes ist die Bildung eines neuen Versorgungsbereiches – der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung, die für alle Beteiligten Neuland darstellt. Auch die Weiterentwicklung des Gremiums „Gemeinsamer Bundesausschuss“ und seiner Aufgaben und Befugnisse ist Teil des Gesetzes, wie auch die Weiterentwicklung der Vorschriften zu den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), mit denen unter anderem der Kreis möglicher MVZ-Träger deutlich eingeschränkt wird.
Die Autoren des Werks – langjährige Kenner der Branche – beleuchten, was die neuen Regelungen des GKV-VStG konkret für Vertragsärzte, Krankenhausträger und deren Management, für Medizinische Versorgungszentren, aber auch die Selbstverwaltung der GKV bedeuten. Zusätzlich enthält das Buch die wichtigsten Passagen des Gesetzestextes. Zu den Autoren gehören Dr. Bernd Halbe, Fachanwalt für Medizinrecht in Köln sowie Mitherausgeber des Handbuchs Kooperationen im Gesundheitswesen, Dr. Ulrich Orlowski, Leiter der Abteilung 2 Gesundheitsversorgung, Krankenversicherung im Bundesministerium für Gesundheit, und Prof. Dr. Jürgen Wasem, Inhaber des Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftungslehrstuhls für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen.