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14.02.2019

Kinderwunsch Diskussionspapier thematisiert Folgen moderner Pränatalmedizin

Berlin (pag) – Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Konrad-Adenauer-Stiftung wollen mit ihrem Diskussionspapier „Planbare Schwangerschaft – perfektes Kind? Wechselwirkungen von Medizin und Gesellschaft“ den Anstoß zu einer Diskussion geben.

Die beiden Organisationen wollen damit gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Entwicklungen in der Medizin und mögliche Folgen skizzieren. „Die medizinischen Möglichkeiten, die Fortpflanzung des Menschen zu beeinflussen, nehmen zu. Sowohl die Reproduktions- als auch die Pränatalmedizin eröffnen Handlungsoptionen, um Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Geburt mit zunehmender Präzision zu gestalten“, erklären sie. Diese Entwicklungen würden oft schleichend verlaufen – ohne, dass ihre ganze gesellschaftliche Tragweite stets ausreichend reflektiert werde.
Das Diskussionspapier greift zwei aktuelle Beispiele auf: Social Freezing, das Frauen das Konservieren von Eizellen ermöglicht und damit den Zeitraum für die Verwirklichung eines Kinderwunsches verlängern soll. Und nicht-invasive Pränataltests (NIPT), mit denen ohne gravierende Risiken für Mütter und ungeborene Kinder nach genetischen Auffälligkeiten, wie zum Beispiel Trisomien, gesucht werden kann. Die Autoren erörtern die Vor- und Nachteile beider Verfahren, die gesellschaftlichen Hintergründe sowie mögliche Auswirkungen.

Das Diskussionspapier ist hier zu finden: www.leopoldina.org/publikationen/detailansicht/publication/planbare-schwangerschaft-perfektes-kind-2019/