Für Menschen mit psychischen Erkrankungen bestehen in Deutschland Gesetze der einzelnen Bundesländer über Schutzmaßnahmen und Hilfen (Psychiatriekrankengesetz, PsychKG). Sie sollen für Erkrankte das Recht sicherstellen, ein eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft zu führen. Diese Gesetze sind in den meisten Bundesländern ähnlich – allerdings wird die Aufgabendefinition zum Teil unterschiedlich interpretiert. Mitarbeiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes sind häufig in Verfahren für eine freiheitsentziehende Unterbringung involviert.

Die Fortbildung bietet einen Überblick über rechtliche Grundlagen, Verantwortlichkeiten und Handlungsoptionen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Krisensituationen. An Fallbeispielen werden praktische Möglichkeiten von Beratung, Betreuung und Hilfen im fachlichen Austausch erarbeitet und diskutiert.