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  • Markowitz-Theorie

    Das theoretische Gerüst des IQWiG-Papiers (Analyse der Effizienzgrenze) basiert auf den finanzmathematischen Theorien von Prof. Harry M. Markowitz über das ausschließlich am Gewinn orientiertem Verhalten von Aktieninvestoren. Markowitz hat nachgewiesen, dass das mit einem Gesamtbestand von Wertpapieren verknüpfte Risiko geringer ist als die Summe der mit jedem einzelnen Titel verbundenen Risiken.


  • Me-too

    Als „Me too“ bezeichnet man Nachahmerprodukte. Gemeint ist aber nicht ein Generikum, sondern eine Arzneimittelinnovation, die einen vergleichbaren Vorgänger hat. Me too kommt aus dem Englischen und heißt wörtlich übersetzt „ich auch“. Hersteller und Pharmakologen verwenden hierzulande meist den Begriff Analogpräparate, statt Me too.


  • Medizinprodukte

    Medizinprodukte sind nach der Definition des Medizinproduktegesetzes „alle einzeln oder miteinander verbunden verwendeten Instrumente, Apparate, Vorrichtungen, Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen oder andere Gegenstände einschließlich der für ein einwandfreies Funktionieren des Medizinproduktes eingesetzten Software“. Anders als Arzneimittel sind Medizinprodukte hauptsächlich physikalisch wirkende Gegenstände. Zu ihnen gehören unter anderem aktive implantierbare medizinische Geräte, wie z. B. Herzschrittmacher oder medizinisch-technische Instrumente und Produkte, wie z. B. Skalpelle, Brillen, Rollstühle. Quelle: www.bvmed.de


  • Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus – MRSA

    Staphyloccus aureus ist ein Bakterium, das bei vielen Menschen im Nasen/Rachen-Raum vorkommt. MRSA-Bakterien sind häufig gegen viele Antibiotika unempfindlich, sodaß die Behandlung schwierig sein kann.


  • Mindestmengen

    Der Gemeinsame Bundesausschuss hat den gesetzlichen Auftrag, einen Katalog planbarer Leistungen für Krankenhäuser zu beschließen, bei denen die Qualität des Behandlungsergebnisses in besonderem Maße von der Menge der erbrachten Leistung abhängig ist. Zudem soll auch die konkrete Mindestbehandlungsfallzahl festgelegt werden. Ist der Beschluss des G-BA rechtskräftig, muss ein Krankenhaus die betreffende Leistung mindestens in dem festgeschriebenen Umfang (Mindestmenge) erbringen. Dies gilt auch für privat versicherte Patienten. Quelle: Gemeinsamer Bundesausschuss www.g-ba.de


  • Mini-HTA

    Ein Mini-HTA dient der lokalen und zeitnahen Abschätzung der Bedingungen und Folgen der Einführung einer neuen Gesundheitstechnologie oder der Verwendung einer bestehenden Gesundheitstechnologie für eine veränderte Indikation. Es ist ein Formular oder eine Checkliste zur Entscheidungsfindung mit Bezug auf die HTA-Orientierungen Technologie, Patient, Organisation und Ökonomie, das/die in wenigen Stunden bearbeitet werden kann. (nach DACEHTA (2005)). Quelle: Gutachten zur "Sicherstellung einer effizienten Arzneimittelversorgung in der Onkologie"


  • Model of Endstage Liver Disease – MELD

    MELD steht für Model of Endstage Liver Disease. Der MELD-Score wird in Deutschland für die Einschätzung der Dringlichkeit einer Lebertransplantation und Organzuteilung verwendet. Er wird aus drei Laborwerten in einer Rechenformel – logarhythmisch – bestimmt und ergibt einen Wert zwischen 6 und 40. Der errechnete MELD-Wert zeigt dann die Wahrscheinlichkeit an, mit der ein leberkranker Patient die nächsten 90 Tage überleben wird: - MELD-Score 6 = 90-Tage-Überlebenswahrscheinlichkeit 100 Prozent - MELD Score 40 = 90-Tage-Überlebenswahrscheinlichkeit 0 Prozent

    Je höher der Punktwert, desto eher erhält der Patient ein passendes lebensrettendes Leberangebot und kann transplantiert werden. Aufgrund der Organknappheit in Deutschland beträgt die durchschnittliche Wartezeit auf eine Leber circa 2 Jahre. Der durchschnittliche MELD-Score liegt zum Zeitpunkt der Transplantation bei 35 Punkten. Die Patienten sind folglich schwer krank und befinden sich nicht selten auf der Intensivstation.

    Quelle: Transplantationszentrum Köln


  • Morbidität

    Rate der nicht-tödlichen Krankheitsereignisse (www.iqwig.de)


  • Morbiditätsorientierter Risikostrukturausgleich – Morbi RSA

    Krankenkassen haben eine ungleiche Versichertenstruktur, seit 1994 gibt es einen Ausgleich dieser Risikounterschiede zwischen den Krankenkassen, den sogenannten Risikostrukturausgleich (RSA). Mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz wurde das Verfahren neu ausgestaltet: Im neuen, morbiditätsorientierten RSA (Morbi-RSA) werden nicht nur die Merkmale Alter, Geschlecht und Bezug einer Erwerbsminderungsrente, sondern auch der unterschiedlich hohe Versorgungsbedarf von Versicherten mit einer kostenintensiven chronischen oder schwerwiegenden Krankheit berücksichtigt. Für Versicherte, die eine von 80 ausgewählten Krankheiten haben, erhalten die Krankenkassen mehr Zuweisungen als für Versicherte, bei denen eine solche kostenintensive oder schwerwiegende Krankheit nicht vorliegt.


  • Mortalität

    Rate der tödlichen Krankheitsereignisse, bezogen auf die Gesamtbevölkerung (www.iqwig.de)


  • Multimorbidität

    Multimorbidität meint das gleichzeitige Auftreten mehrerer Erkrankungen. Sie tritt besonders bei älteren Menschen auf, die häufig unter mehreren chronischen Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes, Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder Depression leiden.