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12.04.2019

Zwischenbericht Innovationsfonds bringt Versorgung voran

Berlin (pag) – Der Innovationsfonds fördert die Weiterentwicklung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Das geht aus einem Experten-Zwischenbericht hervor, über den die Bundesregierung Auskunft erteilt.

Für den Fonds wurden zwischen 2016 und 2019 jährlich 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Im Zeitraum 2016 bis 2018 sind den Angaben zufolge 290 Projekte mit einer Gesamtsumme von 820 Millionen Euro zur Förderung durch den Fonds ausgewählt worden. In 119 Fällen ging es um neue Versorgungsformen, in 171 Fällen um die Versorgungsforschung. Rund 220 Projekte sind gestartet, vier Forschungsprojekte wurden abgeschlossen. Die Laufzeit der meisten Vorhaben beträgt drei Jahre. Mit belastbaren Ergebnissen könne deswegen erst Ende 2019 gerechnet werden, teilt die Regierung mit. Nach der ersten Evaluationsphase (2016 bis 2018) soll in einer zweiten Phase (2019 bis 2020) der Fonds abschließend bewertet werden.
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat das Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos mit der wissenschaftlichen Auswertung des Innovationsfonds beauftragt. Dieser wurde 2015 im Zuge des Versorgungsstärkungsgesetz ins Leben gerufen. Im Koalitionsvertrag ist die Fortsetzung über das Jahr 2019 hinaus mit einem Volumen von 200 Millionen Euro pro Jahr vereinbart worden. Dafür ist eine Anpassung der Rechtsgrundlagen (Paragraf 92a, SGB V) erforderlich, teilt das BMG mit: „An einem entsprechenden Regelungsentwurf wird gerade gearbeitet. Hinweise aus der Evaluation des Innovationsfonds zur Optimierung der Förderung werden in die Erarbeitung einfließen.“

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