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25.10.2021

Weltgesundheitsgipfel Vom Alarm zum Handeln

Berlin (pag) – Um die Weltgesundheit geht es drei Tage lang beim World Health Summit (WHS). Im Mittelpunkt des diesjährigen Treffens stehen Themen wie weltweite Strategien zur Pandemie-Bekämpfung und -Prävention, die Rolle Deutschlands, Europas und der WHO bei globaler Gesundheit und Impfgerechtigkeit sowie Klimawandel und Gesundheit.

Prof. Axel Radlach Pries, Vorstand der Charité und Organisator des WHS, begrüßt Akademia, Politik, Industrie und Zivilgesellschaft. Für die vereinte globale Gemeinschaft sei der offene Dialog und die Kooperation so wichtig wie nie zuvor. „Die Welt, so wie wir sie kannten, ist in Gefahr. Wir sehen aber auch, dass in der Covid-19-Krise der Wettbewerb um die besten Lösungen sehr gut funktioniert hat.“ Um die Gesundheit der Weltbevölkerung zu verbessern, müssten die überstaatlichen Organisationen gestärkt werden.

Das betont auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Er mahnt eine globale Gesundheitsarchitektur an. Eine starke Rolle sollte dabei die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spielen. „Die WHO ist nicht perfekt, aber das Beste, was wir haben. Wir müssen der WHO die Ressourcen geben, die sie benötigt“, meint Spahn. Er verweist auf das vor einigen Monaten in Berlin eröffnete Büro der WHO, das sich als die führende Agentur für globale Gesundheit entwickeln soll. Berlin entwickele sich zum Standort für globale Gesundheit. In diesem Zusammenhang nennt er auch das Robert Koch-Institut. Es wäre falsch zu denken, dass dies die letzte Pandemie ist.

Das sieht UN-Generalsekretär António Guterres ähnlich. Er sagt: „Covid-19 ist nicht die letzte Pandemie, mit der wir konfrontiert sind, aber es könnte die letzte sein, an der wir scheitern. Lassen Sie uns vom Alarm zum Handeln übergehen und ein stärkeres Gesundheitssystem liefern, das jeder Mensch verdient.“

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