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19.10.2022

WiZen-Studie Onko-Zentren: Ball liegt jetzt beim G-BA

Berlin (pag) – Das Versorgungsforschungsprojekt „WiZen – Wirksamkeit der Versorgung in onkologischen Zentren“ konnte vor einigen Monaten zeigen, dass Krebspatienten in Zentren besser versorgt werden. Jetzt liegt der Ball für die Umsetzung dieser Ergebnisse beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA).

Der Innovationsausschuss adressiert Prüfaufgaben an die verschiedenen Zuständigkeiten im Gesundheitssystem. Er hat die WiZen-Projektergebnisse an den G-BA weitergeleitet. Dieser wird gebeten, im Rahmen der Qualitätssicherung zu prüfen, ob die Erkenntnisse aus dem Projekt zeitnah berücksichtigt werden können. Denkbar wäre das nach Meinung des Innovationsauschusses zum Beispiel dann, wenn Mindestanforderungen für Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität festgelegt werden, bei der Entwicklung von datengestützten Qualitätssicherungsverfahren oder auch bei der Aufbereitung von einrichtungsvergleichenden Informationen für Patientinnen und Patienten.

Eine weitere Prüfbitte richtet der Innovationsausschuss an das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTiG). Dieses geht der Frage nach, ob die Projektergebnisse für das Erarbeiten von Prüfkriterien für Zertifikate und Qualitätssiegel genutzt werden kann.

Die Projekterkenntnisse speziell zur Verknüpfbarkeit von Daten der gesetzlichen Krankenversicherung und klinischer Krebsregister werden zudem an das Bundesministerium für Gesundheit sowie an das Bundesministerium für Bildung und Forschung weitergeleitet. Sie können damit gegebenenfalls in Regelungsvorhaben der Ministerien zur sekundären Nutzung von Gesundheitsdaten einfließen.

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