Direkt zu:

13.02.2024

Empfehlung EU forciert Impfungen gegen Krebs

Brüssel (pag) – Die Europäische Kommission will die Impfzahlen gegen humane Papillomviren (HPV) und Hepatitis-B-Viren (HBV) steigern. Dafür hat das Organ eine Empfehlung verabschiedet, in der es sich verpflichtet, die EU-Mitgliedsstaaten bei der Krebsvorsorge durch Impfungen zu unterstützen. HPV kann unter anderem Gebärmutterhalskrebs verursachen, Hepatitis B wiederum Leberkrebs.

Die Empfehlung enthält eine Reihe von Maßnahmen, die von den Mitgliedstaaten ergriffen werden können. Dazu zählen der leichte und kostenlose Zugang zu Impfungen, Aufklärungsarbeit gegenüber Eltern, jungen Menschen und Zielgruppen sowie gegen Falsch- und Desinformationen. Ferner könnten die Länder ein konkretes Ziel für die HPV-Impfung bei Jungen definieren und die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegten Ziele zur Hepatitis-B-Bekämpfung in Angriff nehmen: Dazu zählt unter anderem eine 95-prozentige Durchimpfungsrate gegen Hepatitis B bei Kindern. Als wichtig erachtet die Kommission in ihrer Empfehlung auch den Aufbau solider elektronischer Impfregister und den Austausch der Mitgliedsstaaten untereinander. Darüber hinaus könnten diese die Immunisierung gegen verhütbare Krebsarten in ihre nationalen Krebspläne integrieren.

„Sichere und wirksame Impfstoffe bieten uns die historische Chance, den Gebärmutterhalskrebs und andere durch diese Viren ausgelöste Krebsarten zu besiegen“, betont EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Die Kommission stehe bereit, die Mitgliedstaaten in jeder erdenklichen Weise dabei zu unterstützen, die Zahl der von Krebs betroffenen Menschen zu verringern.

Die Empfehlung ist Teil von Europas Plan gegen den Krebs.

Verwandte Artikel