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10.01.2022

GKV-Vergleich Fünf Krankenkassen weniger

Berlin (pag) – Die Zahl der Krankenkassen rutscht unter 100. Das geht aus einer Liste des GKV-Spitzenverbands (GKV-SV) hervor. Davon haben einige ihre Zusatzbeiträge erhöht.

Laut Stiftung Warentest handelt es sich dabei um 14 Krankenkassen. Diese hat allerdings nur 69 Kassen miteinander verglichen. Zu einer anderen Zahl kommt das Vergleichsportal www.gesetzlichekrankenkassen.de. Dort ist die Rede von 16 Kassen, die ihre Zusatzbeiträge erhöht haben. Für diesen Vergleich wurden 88 Krankenkassen herangezogen. Die Seite wird von der Kassensuche GmbH betrieben. Die Erhöhungsspanne liege zwischen 0,2 und 0,7 Prozentpunkten. „Darunter sind auffällig viele AOKn, nämlich neun von elf“, hält das Portal fest. So hat etwa die AOK Nordwest ihre Beiträge um 0,4 Prozentpunkte nach oben angepasst. Sie begründet das unter anderem mit den kostenintensiven Gesetzen des ehemaligen Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU), der Verpflichtung Finanzreserven abzubauen und darüber hinaus Mittel aus diesen in den Gesundheitsfonds abzuführen.

Zehn Krankenkassen hätten dagegen ihren Beitrag abgesenkt, teilt www.gesetzlichekrankenkassen.de. mit. „Die Verringerung liegt zwischen 0,08 und immerhin 0,5 Prozentpunkten.“ Die Stiftung Warentest spricht von acht Kassen, bei denen die Versicherten nun weniger zahlen müssen.

Laut Krankenkassenliste des GKV-SV gibt es nur noch 97 Krankenkassen. Zuvor waren es 102, wie www.gesetzlichekrankenkassen.de festhält. Die Reduzierung geht auf Fusionen zurück, die sich alle auf Ebene der Betriebskrankenkassen abgespielt haben. Laut dem Online-Portal sind folgende Kassen zusammengegangen: BKK Grillo Werke AG und Bergische Krankenkasse, BKK HMR und BKK Melitta Plus, BKK RWE und energie-BKK, Siemag BKK und Novitas BKK sowie Wieland BKK und BKK Verbund Plus.

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